Der lange Abschied von Indien

Nix wie weg – lautete unsere Devise. Doch Indien sprach: „Halt! Moment! So leicht kommt ihr mir nicht davon!“

Voller Hoffnung auf eine Verschnaufpause in der Zivilisation erreichen wir nach zwei Tagen Fahrt von Hampi endlich wieder Mumbai, das uns nach den letzten Monaten Reise quer durch Südindien mittlerweile recht modern und aufgeräumt vorkommt. Wir parken den Schrödinger im noblen Wohnviertel Bandra und besuchen unsere Freunde Happy und Nicole. Als wir spätnachts zu unserem Auto zurückkehren, hält plötzlich ein dicker Mercedes mit quietschenden Reifen vor uns an. Zwei Männer und zwei Frauen springen aus dem Auto und fangen aufgeregt an, auf uns einzureden. Es stellt sich heraus, dass einer der Männer, Perseus, ein in Indien bekannter Autojournalist ist. Er ist total fasziniert vom Schrödinger und lädt uns für den nächsten Tag zu einer Buchpräsentation bei Mercedes Mumbai ein. Er muss uns nicht lange überreden, schließlich wollten wir sowieso zu Mercedes, da wir vor Nepal unbedingt noch neue Federn für die Hinterachse brauchen und unsere Wasserpumpe Dank der eingesaugten Blumenkette immer noch defekt ist.

Partyhopping in Mumbai

Am darauf folgenden Abend stehen wir schließlich bei Sekt und Häppchen in einer der Mercedes Niederlassungen in Mumbai und dürfen live bei der Buch Präsentation von „Mercedes Benz Winning!“ dabei sein. Sogar ein handsigniertes Exemplar des teuren Bildbands bekommen wir geschenkt. Nebenbei veranstalten wir für die anwesenden Gäste noch Privatführungen durch den Schrödinger und stehen für Erinnerungsfotos bereit. Perseus macht uns außerdem mit Allan bekannt, von dem er der Meinung ist, dass er uns mit unserem Federproblem helfen kann. Dann sind wir auch schon wieder weg, denn es ist Samstagabend und Happy veranstaltet wieder eine seiner äußerst beliebten Zoo-Parties. Einige der gut betuchten Besucher bei Mercedes Benz machen keinen Hehl daraus, uns dafür zu beneiden, dass wir es bei dieser Party auf die Gästeliste geschafft haben.

Während ein Großteil der noblen Partygäste mit dicken, teuren Autos vor dem Fünf-Sterne-Hotel Taj Lands End vorfährt, begnügen wir uns mit einem TukTuk, das uns aber leider nicht bis ganz vor das Hotel bringen darf. Das wäre ein Spaß gewesen! Bis um fünf Uhr morgens feiern wir fröhlichst, was ich im Anschluss noch sehr bereuen werde.

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Denn: Bereits zum Mittagessen sind wir bei Perseus und seiner Familie eingeladen. Mit knurrendem Magen stehen wir pünktlich zur verabredeten Zeit vor der Tür seiner Wohnung in Bandra, wo wir schon von ihm, seiner Frau und seinen Eltern freudig erwartet werden. Im Wohnzimmer sitzen wir alle zusammen und plaudern. Woran Michi und ich leider nicht gedacht haben: In Indien laufen solche Verabredungen genau anders herum ab als in Deutschland. Während wir Zuhause miteinander essen und dann noch lange zusammensitzen, wird in Indien erst ausgiebigst getratscht, bevor das Essen serviert wird und man sich auch schon wieder verabschiedet. Und so wird es mir, auch in Anbetracht der vergangenen Partynacht, im Magen immer flauer. Zu allem Überfluss trocknen die Menschen im an Bandra angrenzenden Slum gerade wieder Unmengen von Fisch und der Gestank zieht permanent durch die offenen Fenster. Als dann zum Mittagessen auch noch Fisch und Shrimps gereicht werden, ist mir so übel, dass ich keinen Bissen hinunter bekomme und permanent damit kämpfe, das „Schlimmste“ zu verhindern. Wie peinlich! Doch dafür schlägt Michi ordentlich zu und lässt sich das Mittagessen schmecken.

Ab in die Werkstatt

Da wir so gute Erfahrungen mit der Werkstatt gemacht haben, fahren wir in der darauf folgenden Woche wieder nach Navi Mumbai zu Mercedes Benz Shaman Wheels. Dort wird innerhalb kürzester Zeit unsere Wasserpumpe repariert und die freundlichen Mitarbeiter bringen uns sogar noch zur nur zehn Minuten entfernten Werkstatt von Allan, der sich um unsere neuen Federn kümmern will. Als sich das Tor zum Werkstatt-Gelände öffnet, sind wir erstmal platt. Alles voll mit Oldtimern! Manche total verrostet und kaputt, manche schon auf dem Weg der Besserung und viele, die schon fast wieder aussehen, wie neu. Es gibt sogar eine eigene Polsterei, welche die Sitze der Oldtimer originalgetreu nachbaut oder restauriert. Der Schrödinger bekommt einen eigenen Platz zugewiesen und wird kurzerhand aufgebockt. Die Federn werden ausgebaut und ein Mitarbeiter wird losgeschickt, um uns neue zu besorgen. Doch leider bleibt diese Aktion erfolglos und Allan beschließt, uns einfach neue Federn anfertigen zu lassen. Heute ist Dienstag, fertig werden sie jedoch frühestens am Montag. Da wir keine andere Wahl haben, richten wir uns auf dem Werkstatt-Gelände häuslich ein, waschen Wäsche, füllen Gas auf und putzen den Schrödinger. Jeden Mittag holt Allan uns zum Besuch seiner Kantine ab, die zwar einfaches, aber absolut hervorragendes Essen serviert. Abends besucht er uns meist ein zweites Mal am Auto und wir freunden uns immer mehr mit ihm an. Leider wird es mit jedem Tag heißer und als wir schließlich nachts 37 Grad im Schrödinger erreichen, packen wir unsere Sachen und ziehen übers Wochenende in ein Hotel, wo wir davon träumen, Mumbai und Indien Anfang der kommenden Woche zu verlassen. Eigentlich steht nur noch das Taj Mahal in Agra auf unserem Programm.

Die neuen Federn kommen am Montag leider erst spätnachmittags an. Daher verschieben wir unsere Abfahrt erstmal auf Dienstag. Doch auch dazu soll es nicht kommen. Da die Federn nun dicker und höher sind, passen die Feder-Träger nicht mehr und die Stoßdämpfer sind zu kurz. Für Allan und seine Leute kein Problem. Nach zwei weiteren Tagen funktioniert alles bestens. Als Allan uns die Rechnung präsentiert, stockt uns der Atem: Er hat uns alle Arbeitsstunden seiner Mitarbeiter geschenkt und wir müssen nur die Materialkosten bezahlen. „Nice-Couple-Discount“ nennt er das Ganze grinsend und wir kommen mit 500 Euro für fast zwei Wochen Werkstatt und kostenloser Verpflegung davon. Was haben wir nur immer wieder für ein riesiges Glück!

Jetzt nehmen wir das auch noch mit: Happy Holi!

Doch los kommen wir wieder nicht. Denn gerade ist das indische Frühlingsfest Holi und Happy lädt uns ein, mit ihm und seinen Freunden zu feiern. Holi ist eines der ältesten Feste in Indien. An diesem Tag existieren keine Schranken durch Geschlecht, Kaste, Alter oder Status. An Holi sind alle Menschen gleich. Man feiert zusammen und bewirft sich gegenseitig mit buntem Farbpulver. Das können wir uns einfach nicht entgehen lassen und auf einen Tag mehr oder weniger kommt es nun auch nicht mehr an. Morgens treffen wir uns weiß gekleidet in Happy´s Wohnung zum Frühstück und bereiten uns vor. Im Klartext heißt das, wir schmieren unsere Arme, Beine, Gesichter, Ohren und Haare mit einer ordentlichen Portion Öl ein, in der Hoffnung, die ganze Farbe am Ende des Tages wieder ab zu bekommen. Bewaffnet mit Wasserpistolen springen wir in ein TukTuk und fahren zur ersten Party. Auf dem Weg passieren wir einen Slum. Auch die Menschen dort feiern ausgelassen zu lauter Musik und bewerfen sich lachend mit rotem und pinkem Pulver. Ein kleiner Junge schleudert eine Wasserbombe mit rosa Farbe in mein TukTuk und erwischt zielsicher mein Hinterteil. Na toll, jetzt sehe ich aus wie ein Pavian. Meine Mitfahrerin hat es allerdings schlimmer erwischt: Sie hat eine ordentliche Portion Slum-Wasser geschluckt. Lecker!

Der Garten des Hotels, in dem wir feiern, ist in eine riesige Partyzone verwandelt worden. Überall stehen goldfarbene Schalen mit buntem Pulver, es gibt ein fliegendes Buffet und eine große Tanzfläche, über der Wassersprenger angebracht sind.  In weiß gekleidete Menschen laufen herum, die sich gegenseitig mit Wasserpistolen nass spritzen oder mit einem lachenden „Happy Holi“ Farbe ins Gesicht schmieren. Mir macht das Farbgepantsche so viel Spaß, dass es keine halbe Stunde dauert, bis Michi schon komplett bunt ist. Eine junge Frau drückt uns zwei Tassen Tee mit Milch in die Hand, der richtig gut und würzig schmeckt. Als Happy uns mit dem Tee sieht, kommt er schleunigst angelaufen, um uns das Zeug zu entwinden und einen Vortrag darüber zu halten, dass wir bloß die Finger davon lassen sollen. Zum Glück haben wir beide nur einen kleinen Schluck vom sogenannten „Bhang“ getrunken. Dennoch bin ich die nächste Stunde recht entspannt und grinse vielleicht ein bisschen zu viel. Wir verlassen das Hotel und machen uns zusammen mit Happy auf den Weg zu einer anderen Party. Später erfahren wir, dass kurz nachdem wir gegangen sind, die Party von der Polizei beendet wurde. Offenbar wollten hunderte von Strandbesuchern ebenfalls gerne im Hotel feiern und sind einfach über die Mauer auf das Partygelände geklettert.

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Wir kaufen uns noch eine ordentliche Ladung Farbpulver und stürzen uns erneut ins Getümmel. Auch hier sind über der Tanzfläche große Duschköpfe angebracht und die Gäste feiern ausgelassen im künstlichen Regen. Klatschnass, knallbunt und völlig erschöpft treffen wir am frühen Abend wieder in Happy´s Wohnung ein, wo wir uns aus den total ruinierten Klamotten schälen und versuchen, die Farbe wieder abzuwaschen. Ich habe am wenigsten Glück. Dank meiner zuvor in Kochin fälschlicherweise gebleichten Haare, haben diese die ganze Farbe dankbar angenommen und sind jetzt knallgrün. Na super. Mit 34 ist das nicht mehr ganz so cool. Wenigstens haben die Anderen was zu lachen. Und wir sind uns sicher: Für Holi würden wir definitiv wieder nach Indien kommen! Auch wenn ich beim nächsten Mal wohl eine Badekappe aufsetzen würde.

Rajastan im Schnelldurchlauf

Der Weg nach Nepal führt uns durch den Wüstenstaat Rajastan. Leider bekommt Michi unterwegs starke Magenschmerzen und es hilft nichts: Ich muss hinters Steuer. Eigentlich wollte ich das in Indien vermeiden, aber zu meiner Überraschung schlage ich mich ganz gut im chaotischen Linksverkehr. Nicht eine Kuh muss dran glauben. Leider bekommt Michi meinen heldenhaften Einsatz nicht mit. Er verschläft die ganze Fahrt. In Udaipur gönnen wir uns für zwei Nächte ein schickes Hotel, in dem Michi sich wieder erholen kann. Udaipur ist die bisher schönste Stadt, die wir in Indien gesehen haben. Malerisch gelegen an einem großen See, geht es dort sehr entspannt zu und wir schlendern stundenlang durch die historischen Gassen und Gemäuer und besichtigen den Palast. Danach geht es auch schon weiter nach Pushkar. Dort dürfen wir im Garten eines kleinen Guesthouse übernachten. Plötzlich, so scheint es, läuft Alles besser. Abends sitzen wir in einem kleinen Straßencafe bei einem Masala Chai und beobachten das bunte Treiben auf der Straße. Wir müssen immer wieder über die jungen Touristen mit ihren weiten Batik-Hosen (die kein Inder jemals tragen würde) und Dreadlocks lächeln, die mit einem Joint im Mundwinkel am Straßenrand sitzen und von ihren „intensiven und emotionalen“ Erfahrungen in Indien schwärmen. Wer von Touristenort zu Touristenort tourt, nur um dort zu feiern und zu rauchen, hat denkbar wenig Ahnung von dem tatsächlichem Leben, das sich jenseits der ausgetretenen Touristenpfade abspielt. Aber das ist vielleicht auch besser so. Ich gönne es jedem von Herzen.

Unsere letzte Station in Rajastan ist Jaipur – die pinke Stadt. Wir quälen uns auf der Suche nach einem Stellplatz stundenlang durch die Stadt und werden immer wieder weg geschickt. Als es schon dunkel wird, stellen wir uns auf den Parkplatz eines Golfplatzes, wo wir nach einiger Diskussion glücklicherweise bleiben dürfen und beschließen, gleich morgen früh weiter zu fahren. Palast der Winde? Egal. Pink City? Schauen wir uns halt Fotos im Internet an. Hauptsache weg hier.

Pushkar
Pushkar
Der Elefant hat immer Vorfahrt
Der Elefant hat immer Vorfahrt
Der letzte große Meilenstein: Der Taj Mahal

Auf dem Weg nach Agra zum Taj Mahal machen wir an einer Raststätte für ein Mittagessen Halt. Plötzlich werden wir mit einem fröhlichen „Grüß´euch“ angesprochen. Ein Ehepaar aus der Schweiz, das mit seinem Toyota ebenfalls auf dem Weg nach Nepal ist, hat unser Auto am Straßenrand stehen sehen. Regula und Jon genießen ihren Ruhestand, indem sie immer wieder für mehrere Monate mit ihrem Auto durch Asien reisen, um dann wieder über den Sommer Nachhause in die Schweiz zu fliegen und sich um ihren Garten zu kümmern. Wir verstehen uns gut und verabreden uns daher gleich zum Abendessen in ihrem Hotel in Agra.

Am nächsten Morgen stehen wir schon um fünf auf, damit wir pünktlich zum Sonnenaufgang am Taj Mahal sind. Dieses ist wirklich eines der schönsten Gebäude, die wir jemals in unserem Leben gesehen haben. Unbeschreiblich groß, bestehend aus weißem Marmor und verziert mit filigranen Ornamenten. Gebaut wurde es vom Großmogul Shah Jahan, der es als Grabmal für seine 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal errichten ließ.

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Man könnte den Taj Mahal stundenlang einfach nur ansehen. Allerdings sollte man dabei weder rechts noch links schauen. Denn, so ist das in Indien: Es gibt sie schon, die schönen Orte, die man auf Postkarten oder Bildern im Internet sieht. Doch meist sind es nur genau diese Perspektiven, die wirklich schön sind. Daneben beginnt meist gleich der Müll und Dreck. So auch hier. Das nebenan gelegene historische Viertel Taj Ganj ist heruntergekommen und durchzogen von offenen Abwasserkanälen, in denen alles Mögliche, was ich hier nicht genauer beschreiben möchte, neben einem her schwimmt.

Auch Menschen suchen hier nach Essen
Auch Menschen suchen hier nach Essen
Auf nach Nepal!

Nach dem Taj Mahal ist Nepal schon fast zum Greifen nah. Doch vorher müssen wir noch ein wenig Papierkram erledigen. Obwohl wir ein Jahresvisum für Indien haben, darf unser Auto nur 180 Tage pro Jahr im Land bleiben. Da wir diese Zeit wohl um einen Monat überschreiten werden, müssen wir die Aufenthaltsgenehmigung für den Schrödinger noch in der Stadt Lucknow verlängern lassen. Die Mitarbeiter bei der Zollbehörde sind sehr freundlich und hilfsbereit. Wir dürfen einen Computer und den Drucker benutzen, um den entsprechenden Antrag zu stellen, uns wird Tee serviert und sogar versprochen, dass uns das entsprechende Dokument er E-Mail zugestellt wird, so dass wir nicht vor Ort mehrere Tage darauf warten müssen. Wider Erwarten klappt dies absolut reibungslos. Wir sind unendlich dankbar und springen gut gelaunt in den Schrödinger. Unterwegs treffen wir nochmal auf Regula und Jon aus der Schweiz. Schon in wenigen Stunden werden wir gemeinsam mit ihnen die Grenze nach Nepal passieren.

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Laut Lonely Planet ein Geheimtipp zum Schlendern in Lucknow – Ja ne, is klar…

Wir sagen „Tschüss, Indien!“ Allerdings nur für zwei Monate. Danach wollen wir noch Ladakh und Kaschmir bereisen, bevor wir den 3.000 Kilometer langen Weg von West- nach Ostindien zur Grenze nach Myanmar antreten. Aber mit ein wenig Abstand wird beim zweiten Versuch sicher alles besser. Ganz bestimmt.

6 Antworten auf „Der lange Abschied von Indien“

  1. Hallo Micha & Michi,
    echt grandios euer Blog!!! Über das `Wohnkabinen Forum` bin ich auf eurem Blog gelandet und freue mich mega über jeden neuen Eintrag, den ich in kürzester Zeit verschlinge und dabei in Erinnerungen schwelge, da ich mit meinem Freund 2012 mit dem Rucksack selbst in der Gegend unterwegs war.
    2017 wollen wir auch mit unserem eigenen Fahrzeug nach Asien aufbrechen ….da bin ich gerade am Innenausbau beschäftigt und mich würde brennend interessieren, wie ihr euer Gasflaschenproblem in Asien lösen konntet ? Habt ihr einen Adapter gefunden, oder neue Flaschen gekauft. Gibt es auch 5KG Gasflaschen oder sind nur 11kg erhältlich ….
    Würde mich riesig über eine Antwort freuen !!!
    Liebe Grüße aus Österreich, Oliver

    1. Hallo Oliver,

      freut uns sehr, dass dir unsere Seite gefällt.

      Zum Thema Gasversorgung schau mal hier: http://kiss-the-world.com/10-tipps-fuer-overlander-in-indien/

      Kleine Gasflaschen haben wir außerhalb von Deutschland nicht mehr gefunden, wobei wir erst ab der Türkei mit dem Suchen angefangen haben. Wenn möglich, besorge dir schon in Deutschland die passenden Adapter für alle Länder, in die ihr fahren möchtet. Wir müssen meistens per Hand selbst über einen Adapter das Gas von einer großen Flasche in eine kleine umfüllen. Du solltest dich aber unbedingt vorher informieren, wie das funktioniert und vor allem, wie man die Menge berechnet, damit nicht zu viel Druck in den Flaschen ist. Das Ganze ist nicht ungefährlich.

      Solltest du das Gas vornehmlich zum Kochen benutzen, ist ein sog. Coleman Steve eine Überlegung wert. Er funktioniert mit Benzin, das eigentlich überall erhältlich ist. Wir haben viele Leute getroffen, die so ein Ding besitzen und recht zufrieden damit waren, auch wenn er gerne mal zickt. 😉

      Wenn du noch weitere Fragen hast, wir stehen jederzeit gerne zur Verfügung!

      1. Micha vielen Dank ! Eure Seite ist nicht nur unterhaltsam, die vielen Ratschläge werden wir sicherlich nächstes Jahr brauchen können wenn es bei uns los geht, VIELEN DANK !
        Ja Gas hätten wir nur zum Kochen verwendet und dank deinem Ratschlag bereits gestrichen und durch einen Benzinkocher ersetzt !!!

        Wie war eigentlich das Verschiffen von Dubai aus? Wenn ich richtig informiert bin, ist das kein RORO … musstet ihr eure Kabine runter nehmen? WIe groß war der Container ?

        Sorry Micha wenn ich solche Fragen evtl. nicht am richtigen Ort stelle, evtl. verschiebst du die dann einfach, DANKE !!!!

        Passt auf euch auf !!!!

        PS: Wann habt ihr eigentlich vor wieder zurückzufahren? Evtl. kreuzen sich dann ja unsere Wege 🙂

        1. Das Verschiffen von Iran nach Dubai ist kein RoRo. Das ist eine Fähre auf die man einfach drauf fährt und dann sogar im eigenen Auto übernachten kann.

          Von Dubai nach Mumbai haben wir RoRo verschifft, da wir für einen Container zu groß sind. Zurück wollen wir wahrscheinlich von Malaysia aus verschiffen und dann aber versuchen, die Kabine abzunehmen und Alles in einen Container zu quetschen. Wir haben keine Lust, dass uns das Auto nochmal ausgeräumt wird 🙁

          Du kannst uns gerne weitere Fragen jederzeit per E-Mail (siehe Impressum) schicken, wenn du magst. Dann musst du auch nicht so lange auf die Antwort warte, weil ich das vom Handy aus machen kann 🙂 Wir freuen uns sehr, wenn wir andern Reisenden weiterhelfen können.

  2. Namaste, liebe Asienbummler!
    Habe gerade erst Euer unterhaltsames Blog entdeckt und beim Lesen festgestellt, daß sich unsere Wege in Indien mindestens zweimal gekreuzt haben, in Hampi und in Kochi (vgl. z.B. meine eigenen Einträge zu Quiet days in Kochi oder der Malabar-Küste). Wir sind jetzt seit vier Monaten in Indien unterwegs und haben etliche eurer Ersteindrücke ebenfalls gesammelt. Ich nenne nur Themen, über die man hier ja stolpern muß, wie Müll und Bürgersteige . All das laßt Ihr nun hinter Euch, und ich wünsche Euch eine gute, erlebnisreiche Weiterreise, allerorten gerade, saubere Bürgersteige und dem Schrödinger immer genügend kühle Ladeluft.

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