Tag X rückt näher – Tag Y auch

11010507_10203796516660859_3002693392622823785_nSeit langem träumen wir nun schon den konkreten Traum von unserer „großen Reise“ um die halbe Welt. Den Abfahrtstermin hatten wir längst auf Mitte September 2015 festgelegt, das passende Fahrzeug gekauft und fleißig Reiseberichte und Blogs gelesen. Trotzdem: Das Abfahrtsdatum lag immer irgendwie in ganz weiter Ferne.

Doch plötzlich ist er da. Dieser Moment. Dieser eine Moment in dem man erstaunt feststellt: Es sind ja gerade mal nur noch viereinhalb Monate bis es los geht! Das Gefühl der Vorfreude weicht plötzlich einer latenten Panik. Es gibt doch noch so viel zu tun!

Nicht nur, dass bisher weder Reisepässe noch Visa oder internationaler Führerschein beantragt sind. Zu alledem haben wir uns auch noch vorgenommen, fast zeitgleich mit dem Abenteuer Reise auch noch in das Abenteuer Ehe zu starten. Neben Impfungen, Reisemedikamenten, und diversen Autoreparaturen (ja, immer noch!) stehen also auch noch Tischkarten, Menüfolge und Ehering-Kauf auf dem Programm.

Zum Glück läuft alles bisher halbwegs nach Plan. Wobei ich persönlich gelegentlich nicht ganz sicher bin, auf was ich mich zuerst freuen oder vor welchem Datum ich nun die meiste Panik bekommen soll. Und so fahren meine Gedanken vor dem Einschlafen regelmäßig Achterbahn: Wie viele Passfotos mit Kopftuch brauche ich nochmal? Hoffentlich passt die Farbe der Brautschuhe zu meinem Kleid! Wie wäscht man auf Weltreise eigentlich seine Bettwäsche? Haben alle ihre Einladungskarten bekommen? Wann ist nochmal der nächste Impftermin? Und wer soll auf der Hochzeit eigentlich wo sitzen?

Doch dann kommt irgendwann dieser andere Moment. Dieser andere Moment, in dem man plötzlich feststellt, dass der ganze Vorbereitungstrubel schon ein Teil der großen gemeinsamen Reise ist. In dem man immer mehr zum Team wird und die Planungen und Vorbereitungen immer besser Hand in Hand gehen.

Das ist im übrigen auch der Moment, in dem man feststellt, dass Heiraten und Weltreisen doch mehr gemeinsam haben, als man eigentlich dachte.

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