Die Fahrt von Dubrovnik nach Montenegro nutzen wir, um uns nach rund einer Woche auf Reisen erstmals um unsere Wäsche zu kümmern. Hierfür hat Michi eigens eine technisch äußerst raffinierte Camping-Waschmaschine konstruiert: An einer Tankstelle stopfen wir also unsere Wäsche in eine Plastiktonne. Angereichert mit etwas Waschmittel und einem ordentlichen Schuss Wasser schnallen wir das Ganze auf Schrödingers Dach und los geht der Schleudergang Richtung Montenegro. Ob mein Mann tatsächlich ein großartiger Camping-Ingenieur ist, wird sich dann Abends noch zeigen.
In der Bucht von Kotor stellen wir fest, dass wir von einem der Kreuzfahrtschiffe aus Dubrovnik verfolgt werden. Während sich das imposante Schiff durch die schmale Einfahrt in die Bucht schiebt, hält wie auf Kommando ein Reisebus an unserem Aussichtspunkt. Heraus springt eine Schar Asiaten, um das Spektakel eiligst mit tausenden von Erinnerungsfotos zu dokumentieren.
Kurz darauf finden wir an einer Promenade in einem Dorf vor Kotor einen wunderschönen Stellplatz direkt am glasklaren Wasser. Sicherheitshalber fragen wir einen der dort badenden Männer, ob wir die Nacht hier verbringen dürfen. Nicht, dass er nachts mit seinen 20 Freunden ankommt, um uns, wie Daniel aus Slowenien eindringlich gewarnt hat, gewaltsam zu vertreiben. Statt böser Blicke bekommen wir nur ein freundliches „No problem!“ entgegenposaunt.
Wir richten uns also häuslich ein uns spannen die Wäscheleinen. Zu meiner großen Überraschung hat unsere Waschmaschine tatsächlich funktioniert. Alles sauber! Ich fasse es nicht und träume bereits von Patentrechten und jeder Menge Reichtum, die ich mit Michi´s Tüfteltalent anhäufen werde. Doch das hat noch bis nach unserer Reise Zeit.
Mit unseren Fahrrädern machen wir uns am nächsten Morgen auf nach Kotor. Es ist eine schnuckelige kleine Stadt am Wasser, die uns jedoch nach Dubrovnik nicht mehr so wirklich begeistern kann.
Ihre tierischen Bewohner haben es mir dafür umso mehr angetan. Die ganze Stadt wimmelt von Katzen, und wer mich kennt, weiß: Ich liebe Katzen! Es gibt große Katzen und kleine Katzen, Katzen mit Fisch, Katzen als Restaurantgäste, Katzenschilder und sogar ein Katzenmuseum!
Nachdem ich genug Katzen gestreichelt habe, fahen wir weiter ins wenige Kilometer entfernte Budva und finden einen Stellplatz hinter einer Strandbar. Nachdem ich den Besitzer um Erlaubnis gebeten habe, werden wir wieder mit einem freundlichen „No problem!“ zum Übernachten auf dem Parkplatz eingeladen. Sie sind schon wirklich fruchteinflößend, die Menschen in Montenegro.
LIebe Hochzeiter, sehr schöner Bericht und tolle Bilder. Ihr habt ja richtig Urlaub!! Macht so weiter und bleibt fröhlich dabei. Ich verfolge Eure Berichte und freue mich dabei, dass ich mit den Bildern auch mal in diese Region schauen kann.
Viele gute Wünsche und tolle Tage wünscht Euch
„Onkel Bernhard“
Hallo ihr zwei Urlauber, danke das ihr uns auf der wunderschönen Reise teilhaben läßt, wir sind begeistert von den Bildern und Berichten. Wünschen noch viel Spaß und sind in Gedanken bei euch.
Vlg. Heidi und Michael aus Vilshofen a.d . Donau
Danke für die lieben Grüße! Sind mittlerweile schon in der Türkei, aber haben mehr Reisestress als Urlaub. Und leider auch kein so schönes Wetter wie erhofft. Aber wir fahren einfach weiter in den Süden. Liebe Grüße aus Asien!